Beschreibung
Können Sie es hören? Das Bellen und Jaulen der Jagdhunde, das Schnauben der Pferde, die Rufe der illustren Jagdgesellschaft und vorneweg galoppiert der Hausherr, Großherzog Friedrich Franz I. Geschichten wie diese und viele andere könnte das Jagdschloss Friedrichsthal erzählen. Den Grundstein legte um 1790 der damalige Regierungsrat August Georg Brandenstein. Er erwarb das Land und ließ darauf ein Sommerhaus bauen. Sehr schöne Gegend und dazu noch viel Wild, das bekam sieben Jahre später auch der Großherzog Friedrich Franz I. mit. Er kaufte das riesige Grundstück und baute das Sommerhaus zum Jagdschloss um. Mit den Jahren (1798) wurde das Gebäude um zwei halbrunde Seitenflügel erweitert: Die Kutschen und Pferde mussten schließlich untergebracht werden. Dazu kamen zwei sogenannte „Kavaliershäuser“ und weitere Ställe. Um noch mehr Platz zu schaffen, wurde 1805 das Haupthaus um ein Stockwerk erhöht, nach Plänen von Johann Cornelius Barca. Eine neue Bestimmung erfuhr das Jagdschloss im Ersten Weltkrieg: Soldaten durften sich hier von der Front erholen, der Westflügel diente als Heim für Kriegswaisen. Über die Jahrzehnte wurde das Anwesen dann ganz unterschiedlich genutzt, um schließlich in eine Art Dornröschenschlaf zu versinken.
Das Leben kommt zurück! Bis 2020 erlebt das Jagdschloss Friedrichsthal seine Renaissance – behutsam, zeitgemäß, modern! In dem dreigeschossigen Fachwerkbau entstehen 12 Eigentumswohnungen. Zusätzlich stehen 12 moderne Carports den neuen Eigentümern zur Verfügung. Ein Schmuckstück soll auch der hinter dem Schloss befindliche Park im Stil eines englischen Landschaftsgartens werden. Und der wird ausschließlich den künftigen Schlossherren vorbehalten sein.